Chaos, Copy-Paste & kreative Ergüsse…
Es ist das Jahr Ende 2021. Ich wollte „nur mal eben“ mein Tantra Massage Ausbildungsseminar in ein Ablaufskript bringen. Easy. Dachte ich. Spoiler: War’s nicht.
Was als strukturierter Ablaufplan begann, endete in einem wilden Ritt durch fremde PDFs, verstaubte Modulpläne und Methoden, die sich anfühlten wie eine zu enge Jeans nach einem tollen Weihnachtsessen – eingeengt, nicht atmend, irgendwie… falsch an mir dran.
Ich hatte alles im Kopf – wirklich alles. Aber mein Hirn war heiß gelaufen: glitschig, überhitzt, kurz vorm Durchbrennen. Ich kopierte hier, klaute da ein bisschen Inspiration (liebevoll genannt „Marktrecherche“) und landete in einem Strudel aus Vergleichen und Fremdideen. So sexy war’s dann nicht mehr. Ich wollte alles hinschmeißen. Also wirklich: Delete All. Das war abends. Und morgens? Peng. Da war’s.
Nicht das perfekte Skript. Sondern: der Startschuss.
Ein Gedanke, ein Impuls, ein erster eigener Satz – und plötzlich flossen die Ideen wie warme Öle über verspannte Textmuskeln. Ich hörte auf zu denken, wie man es macht – und fing an zu spüren, wie ich es fühle. Fühlt sich leichter an, sag ich dir.
Und dann kam noch etwas anderes. Während ich mich so durch fremde Worte und „So macht man das“-Konzepte gefräst habe, wurde mir plötzlich klar: Wie viel eigenes Wissen ich mittlerweile angesammelt habe. Wie sehr ich gewachsen bin. Und bei wie vielen Aussagen ich innerlich dachte: Nope. Das fühle ich anders. Das mache ich anders. Das bin ich nicht.

Manchmal reicht ein Hinweis – den Weg spürst du erst, wenn du ihn selbst gehst.
Und genau da wurde mir eins klar: Ich darf mich davon lösen. Lösen von dem „So läuft das überall.“
Lösen von Copy-Paste. Erst als ich das getan habe, war mein ICH geboren. Mein Selbstbewusstsein – ohne Brille, ohne Weichzeichner. Mir wurde bewusst: Ich bin gut. Ich weiß, was ich tue.
Mein Wissenshunger hat mich genährt. Und jetzt darf ich es verankern.
Ich bin nicht mehr nur Teilnehmerin bei anderen Anbietern. Ich bin Lehrende. Ich habe etwas zu sagen. Und ja – ich kann das. Das laut auszusprechen ist nicht leicht. Zumindest für mich. Aber an dieser Stelle tue ich es:
Ich bin gut.
Ich kann das.
Und ich darf das sagen.
Und noch etwas ist in diesem Prozess passiert: Je mehr ich beim Schreiben war, desto mehr habe ich hinterfragt. Ich habe Themen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet, kritisch geprüft, was ich wirklich vermitteln möchte. Nicht aus dem Bauch heraus „irgendwas Schönes“ – sondern fundiert.
Kein Placebo-Seminar. Kein Guru-Text im Buch. Sondern: Wissen, das getragen ist von fundierter Recherche, von eigener Erfahrung, Ausbildungen und von einem tiefen inneren JA.
Und während ich schrieb, habe ich selbst noch einmal so viel an Sicherheit dazu gewonnen.
In meinem Tun. In meiner Haltung. In meinem Wissen. Heute weiß ich: Das Buch, das hier entsteht, steht.
Steht für sich. Steht für mich. Und steht für alle, die mehr wollen als „so macht man das eben“.
Was dann kam, war keine Planung. Es war ein Erguss. Ein kreativer, befreiender, manchmal überflutender Schwall an Text, Ideen, Übungen, Worten, Fragen und wild vibrierenden Flipcharts. Die feelReise begann.
Und das ohne Vorlage – sondern mit Vorfreude.
Wenn du also wissen willst, wie man ein Seminar nicht strukturiert, sondern erlebt – wie man eigene Wege schreibt statt alte nachzulaufen – und warum manchmal ein kleiner Nervenzusammenbruch genau der richtige Workshopbeginn ist:
Komm mit und bleib dran. Ich erzähl dir alles. Auch die Sätze, die nie ins Skript kommen.
Das Seminar zum Buch findest du hier – 10 Tage Seelenurlaub für die Sinne: Tantra Massage lernen
feelZeit-fact: Copy-Paste macht schnell – aber nicht satt. Nur das Eigene nährt.